Webteppich

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Als Webteppich bezeichnet man Teppiche, die entweder handgewebt oder maschinengewebt sind. Die wichtigste Art ist der Greifer-Axminster-Teppich.
Der Name Axminster-Teppich steht für alle Teppiche mit einer samtigen Oberfläche.
Eine weitere wichtige Art ist der Flachgewebe-Teppich in Panama-Bindung. Dabei handelt es sich um eine Variante der Leinwandbindung. Im Unterschied zur Leinwandbindung werden in einem Fach nicht nur einzelne, sondern zwei oder auch mehrere jeweils parallel verlaufende Kettfäden und Schussfäden verwebt. Das Gewebe hat ein durch die Webart entstehendes Schachbrett- oder Würfelmuster.

Die Geschichte der Teppiche im Allgemeinen reicht sehr weit zurück, wobei der geknüpfte Teppich eine ältere Tradition hat als der in Europa gefertigte Webteppich. Unter den Begriff Webteppich fallen neben den glatt gewebten Teppichen, wie Teppiche aus Sisal Naturfaser, auch Teppiche mit Noppen- oder Schlingenflor. Auch Velour- und Plüschteppiche oder der Shaggy Teppich zählen zur Kategorie der Webteppiche, die in Europa bereits seit dem 18. Jahrhundert mit automatischen Webstühlen hergestellt werden. Bereits damals waren die glatten, fest gewebten Teppiche aus Naturfasern ausgesprochen strapazierfähig, denn das feste Naturfasergewebe wies Schmutz und Nässe zuverlässig ab.

Auch der moderne Webteppich ist durch die alternative Verwendung von speziell aufbereiteten Synthetikfasern sehr strapazierfähig. Deshalb kann der Webteppich, z.B. der Velours-Webteppich, heute als strapazierfähiger Teppich in stärker belasteten Laufbereichen, wie Fluren oder Treppen, ausgelegt werden.